Weizen: Nach Regen Cool-down am Markt
28. April 2020 um 12:58 ,
Der AUDITOR
Paris notierte Weizen am Vormittag mit 195,75 EUR/mt um 1,1 % schwächer, Chicago mit 5,20 USD/Bushel 0,9 % niedriger als gestern. In den USA blieb die wöchentliche Exportinspektion mit 501.333 mt unter dem Vorwochenergebnis. Dabei gingen auch 36.000 mt US-Weizen nach Brasilien. Der Crop Progress Report zeigte für US-Winterweizen 54 % gut bis exzellent entwickelte Bestände, gut 3 % schlechter als letzte Woche und 10 % schwächer als im Vorjahr. Die US-Sommerweizenaussaat war zu 14 % abgeschlossen. Im Fokus lag das Wetter. Teils ergiebige Niederschläge gab es gestern in Frankreich. Diese sollten in den nächsten Tagen auch England, Osteuropa und die Schwarzmeerregion, dabei Süd-Russland und Ost-Ukraine erreichen. Für die kommenden zwei Wochen sind in Westeuropa immer wieder Niederschläge vorgesagt, sodass sich Weizenfeldbestände von der Trockenheit erholen können. Mit 27,97 Mio. mt Weizen liegen die EU-Exporte 63 % über den schwachen Exporten vom Vorjahr. Das russische Landwirtschaftsministerium bestätigte, dass die Getreideexporte bis zum neuen Wirtschaftsjahr ausgesetzt werden. Auch Kiews Weizenexportreserven sind nahezu erschöpft. Daher konzentriert sich der Handel auf EU-Ware, die in Süddeutschland, Frankreich und Ost-EU genügend vorhanden ist.
Weizen-Kassamarkt (Fronttermin)
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B-Weizen (12/220/76) |
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Parität |
EUR/mt |
Veränd. |
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Rouen FOB |
190,00 |
0,00 |
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Creil FOB |
184,00 |
0,00 |
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Hamburg DDP |
202,00 |
-2,00 |
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Westfalen DDP |
198,00 |
-2,00 |
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Rheinland DDP |
197,00 |
-3,00 |
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Oberrhein FOB |
191,00 |
-1,00 |
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Futterweizen (72/73) |
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Parität |
EUR/mt |
Veränd. |
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Holland CIF |
199,00 |
-1,00 |
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Süd-Oldenburg DDP |
200,00 |
-1,00 |
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Westfalen DDP |
198,00 |
-1,00 |
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Oberrhein FOB |
190,00 |
-1,00 |
Quelle: Handel
Sorge um steigende Insolvenzen von Bäckereien geht um
In Westeuropa geht die Sorge um vermehrte Insolvenzen bei Bäckereien um. Von den rund 10.500 Bäckern in Deutschland klagen Berichten zufolge mehr als 80 % über deutliche Umsatzrückgänge. Menschen, die im Homeoffice arbeiten, reisen nicht, holen sich keinen Snack, und gehen auch nicht in die Kantine, hieß es. Wegen der Einbußen durch die Corona-Krise hatte zuletzt die Hamburger Bäckereikette Dat Backhus einen Insolvenzantrag mit dem Ziel der Planinsolvenz gestellt. Die Umsätze seien um rund 40 % zurückgegangen, teilte die Heinz Bräuer GmbH mit, die hinter dem bekannten Markennamen steht. In Österreich darf die Gastronomie ab Mitte Mai wieder Gäste in ihren Lokalen willkommen heißen. Auch hierzulande scharren Gastronomen mit den Hufen und plädieren für den Neustart einer verantwortungsbewussten Gastronomie. Bereits angekündigt wurde die Senkung der Mehrwertsteuer der Gastronomie ab 1. Juli von 19 auf 7 %, leider befristet auf ein Jahr. Der Großhandelsverband Foodservice e.V. hat Empfehlungen zusammengestellt, wie der Geschäftsbetrieb für Restaurants, Cafés und Imbisse nach Öffnung aussehen könnte.