Pekannüsse: Deutlich größere Ernte in Südafrika
20. Juli 2022 um 16:03 ,
Der AUDITOR

Mexiko bleibt wichtigster Produzent
Wie die aktuellen Daten des International Nut and Dried Fruit Council (INC) belegen, bleibt Mexiko auch in der Saison 2022/23 das wichtigste Produktionsland für Pekannüsse. Die schwere Dürre macht den Erzeugern allerdings zu schaffen. Aus kürzlich veröffentlichten Daten der US-Zollbehörden geht hervor, dass die Ernte 2021 größer als erwartet ausgefallen war, allerdings deutlich unter dem Rekordwert von 2020 lag. Aus Mexiko selbst liegen noch keine bestätigten Zahlen für 2021 vor, der INC geht derzeit von knapp 132.000 mt aus. Die ersten Schätzungen für 2022 belaufen sich auf 149.687 mt, was einer Steigerung von mehr als 13% gegenüber dem Vorjahr entspräche.
Wie der INC berichtet, gab die Tri-State Growers Association während ihrer Jahrestagung erste Schätzungen für die US-Ernte 2022 heraus. Sie prognostiziert eine Ernte von 139.254 mt, was einer Steigerung von einem Fünftel gegenüber dem Erntevolumen 2021 entspricht. Die Anbaubedingungen zeigen sich günstig und sollten keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, ist auch mit einer guten Qualität der Nüsse zu rechnen.
Produktion Pekannüsse in der Schale, in mt |
|||
Land |
2021/22 |
2022/23 |
Diff. |
Mexiko |
131.996 |
149.687 |
13,4% |
USA |
115.803 |
139.254 |
20,3% |
Südafrika |
19.112 |
27.000 |
41,3% |
Brasilien |
6.000 |
6.000 |
0,0% |
China |
4.000 |
4.000 |
0,0% |
Australien |
3.411 |
2.950 |
-13,5% |
Andere |
5.500 |
5.500 |
0,0% |
Gesamt |
285.822 |
334.391 |
17,0% |
Quelle: INC, Juli 2022 |
Volumen in Südafrika und Australien könnte sich verdoppeln
Auch Südafrika rechnet für die Saison 2022/23 mit einem guten Ernteergebnis, das mit 27.000 mt mehr als 41% über dem des Vorjahres liegen könnte. In den letzten drei Jahren hatten Wetterextreme den Erzeugern immer wieder ins Handwerk gepfuscht. Da die Anbaufläche stetig weiterwächst, rechnen die Experten des INC damit, dass sich die Produktion in den nächsten acht Jahren verdoppeln und mehr als 50.000 mt erreichen könnte.
In Australien wird in diesem Jahr mit einem Ernterückgang von 13,5% gerechnet, die Aussichten für die Zukunft sehen allerdings besser aus. Die Inlandsnachfrage nimmt stetig zu und seit 2019 wurden weitere 2.000 ha mit Pekannussbäumen bepflanzt, sodass der INC davon ausgeht, dass sich die Ernte bis 2030 verdoppeln wird.
Insgesamt dürfte die globale Ernte für die Saison 2022/23 dem INC zufolge um 17% höher ausfallen als in der Vorsaison. Die Preise auf dem europäischen Spotmarkt haben im Vergleich zu letztem Monat leicht angezogen und liegen bei 13,65 EUR/kg FCA Spanien für Fancy Junior Mammoth Halves, Ursprung USA.
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