Pekannüsse: China steigert Produktion um 50%
19. Oktober 2022 um 15:33 ,
Der AUDITOR
Wassermangel beeinträchtigt Qualität
Wie die Experten von Pecan Report berichten, ist die Pekannussernte im Südosten der USA derzeit in vollem Gange. Während die frühen Sorten bereits seit Ende August geerntet werden, sind auch die späteren Sorten mittlerweile ausgereift, sodass die Farmer unter anderem im wichtigsten Anbaustaat Georgia alle Hände voll zu tun haben. Insgesamt geben die Erzeuger an, dass die Qualität der diesjährigen Ernte überzeugen kann, es gibt allerdings eine Ausnahme: Starke Trockenheit und daraus resultierender Wassermangel in einigen Teilen von Texas sollen sich merklich auf die Qualität und das Erntevolumen ausgewirkt haben. Trotz der auferlegten Wasserbeschränkungen sollen Westtexas und New Mexiko laut Pecan Report dabei glimpflicher davongekommen sein. In den westlichen Anbaugebieten der USA hat die Ernte noch nicht begonnen, derzeit gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die Erntemenge hier geringer ausfallen wird.
China baut Produktion weiter aus
Die Zölle auf US-Pekannüsse, die nach China eingeführt werden, sorgen weiterhin dafür, dass die Exporte in das asiatische Land geringer ausfallen. Laut Pecan Report hat das Interesse chinesischer Käufer in diesem Jahr allerdings zugenommen; sie sind vor allem an den großen Pekannusssorten aus Georgia interessiert. Die Konkurrenz beim Anbau dieser Sorten ist auf dem Weltmarkt gering.
China selbst hat seinen Pekannussanbau in dieser Saison erheblich gesteigert, wie der Foreign Agricultural Service (FAS) des USDA berichtet. Demzufolge wird die Produktion von Pekannüssen in der Schale für die Saison 2022/23 auf 6.000 mt geschätzt, was einer Steigerung von 50% gegenüber der vorherigen Saison entspräche. Die Experten gehen davon aus, dass die Produktion in naher Zukunft weiter zunehmen wird, da die Bäume höhere Erträge abwerfen. Viele in den letzten Jahren gepflanzten Bäume haben bisher noch keine Nüsse getragen. Die Anbaufläche wird für die neue Saison auf 85.000 ha geschätzt, das sind 6% mehr als im letzten Jahr.
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