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Pekannüsse: Brasilianische Erzeuger sind hochmotiviert

27. September 2023 um 15:35 , Der AUDITOR
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ATLANTA/PORTO ALEGRE. In den USA sind die Produktionsaussichten in diesem Jahr durchwachsen und unterschiedliche Meldungen sorgen für Verwirrung im Pekannussmarkt. In Brasilien findet indes eine interessante Entwicklung statt.

Unsicherheit im Markt

Die Situation der diesjährigen US-Pekannussernte ist weiterhin undurchsichtig, und die Experten von Pecan Report geben erneut an, dass man den häufig wechselnden Daten des American Pecan Council (APC) nicht blind vertrauen sollte. Was von den Marktteilnehmer bestätigt wird ist der Fakt, dass die Kühllagerbestände in diesem Jahr niedrig sind; es soll sich um die geringsten Bestände des letzten Jahrzehnts handeln. Auch die Händler verfügen nur noch über geringe Mengen an Ware, und momentan sieht es nicht so aus, als könnte die diesjährige Ernte hier für Ausgleich sorgen. Klarheit soll es am 12. Oktober geben, wenn der National Agricultural Statistics Service (NASS) des US-Landwirtschaftsministeriums seine erste Prognose veröffentlicht.

US-Pekannüsse sind gefragt

Georgia, einer der wichtigsten Anbaustaaten, soll Pecan Report zufolge weniger als 100 Mio. lbs ernten. Hier stehen noch viele alte Bäume in den Plantagen, die mittlerweile weniger Ertrag bringen, doch auch bei den jungen Bäumen sieht es bisher für die neue Saison nicht sehr vielversprechend aus. Der Hurrikan Idalia hatte Ende August im Südosten der USA gewütet und dabei auch Pekannussplantagen in Georgia und North Carolina nicht verschont, sodass es hier zu Ernteschäden kam. In Teilen Texas‘ wiederum klagen die Farmer über die große Trockenheit, die sich negativ auf die Erträge auswirken wird. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Bäume in den USA in einem „Off-Year“ befinden.

Gute Nachrichten gibt es hingegen von der Nachfrageseite, denn die chinesischen Käufer decken sich fleißig ein und werden wohl auch in der neuen Saison der wichtigste Markt für US-Pekannüsse bleiben. Gleichzeitig werden beispielsweise mit Korea und Indien neue Märkte erschlossen – der Anstieg des Verbrauchs ist bereits jetzt deutlich und wird sich weiter fortsetzen.

Der Anfang ist gemacht

Ein neuer Marktteilnehmer versucht nun ebenfalls, auf dem Weltmarkt für Pekannüsse Fuß zu fassen: Erzeuger im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul haben es im vergangenen Jahr zum ersten Mal geschafft, eine Lieferung ihrer Pekannüsse in den Nahen Osten zu verschiffen, nachdem sie die für den Export erforderlichen Bedingungen erfüllt hatten. Dies berichtet die Nachrichtenplattform DatamarNews. Zwar handelte es sich bisher nur um einen kleinen Zusammenschluss von fünf Erzeugern und einer Lieferung von 25 mt, für 2023 soll allerdings sowohl die Gruppe der Landwirte als auch die Ausfuhrmenge wachsen. Neben dem Nahen Osten zeigt nun auch ein asiatischer Käufer Interesse an der brasilianischen Ware; der Anfang scheint also gemacht und die Erzeuger sind ermutigt, mit Verkäufen ins Ausland möglicherweise bald höhere Gewinne erzielen zu können.

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