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Getrocknete Linsen: Kleinere Anbaufläche in Nordamerika

19. Juli 2023 um 10:00 , Der AUDITOR
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OTTAWA/ANKARA. Die Linsen-Anbauflächen in den USA und Kanada fallen in dieser Saison kleiner aus als im Vorjahr, was das Angebot verknappen dürfte. In Australien hoffen die Farmer auf Regen, während die Aussichten für die Türkei vielversprechend sind.

Stabile Preise trotz Anbaurückgang

Der Markt für rote Linsen dürfte in den kommenden Monaten stark bleiben, da Marktexperten wie Chelmer Foods davon ausgehen, dass die Nachfrage aus wichtigen Abnehmerländern wie Indien und der Türkei hoch bleiben sollte. Dazu kommt, dass die kanadische Ernte voraussichtlich geringer als im Vorjahr ausfallen wird; aktuelle Schätzungen gehen hier von einem Rückgang um 30% auf 1,3 Mio. mt rote Linsen aus, während die Ernte der grünen Sorten um 10% auf 390.000 mt steigen soll. Rayglen Commodities berichtet, dass die Preise für rote Linsen in Kanada schon seit einer längeren Weile stabil sind und sich hier in naher Zukunft nicht viel tun dürfte. Sowohl alterntige als auch neue Ware liegt derzeit bei etwa 0,32-0,33 CAD/lb FOB Farm. Marktteilnehmer hatten damit gerechnet, dass die geringere Anbaufläche bereits zu Preissteigerungen führen würde, allerdings zeichnet sich ab, dass der Markt erst reagieren wird, sobald die Ernte im Gange ist und erste Produktionsschätzungen vorliegen.

Gute Aussichten für die Türkei

In Australien stehen die Erzeuger vor Herausforderungen, da die Niederschläge der letzten Monate deutlich unter dem Durchschnitt lagen. Dies könnte Chelmer Foods zufolge die Erträge reduzieren, die Preise allerdings stützen. Die Türkei verzeichnet in diesem Jahr dagegen eine gute Ernte und wartet mit einigermaßen wettbewerbsfähigen Preisen auf. Gute Lagerbestände, die vielversprechenden Ernteaussichten und eine rückläufige Re-Exportnachfrage könnten laut den Marktexperten dazu führen, dass die türkischen Linsenimporte in der zweiten Jahreshälfte 2023 sinken werden. In den USA fällt die Anbaufläche in diesem Jahr ebenso wie in Kanada deutlich kleiner aus: Das USDA spricht von einem Rückgang um 127.000 ha, sodass die Anbaufläche 2023 bei 533.000 ha liegt. MarketsFarm ergänzt, dass alle US-Anbaustaaten von den Rückgängen betroffen sind, am meisten allerdings Montana, wo die Anbaufläche um 100.000 Acres auf 400.000 Acres geschrumpft ist.

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