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Cashews: Optimistischer Ausblick auf 2024

6. März 2024 um 12:02 , Der AUDITOR
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HANOI/NEU-DELHI. Obwohl der vietnamesische Cashewmarkt weiterhin mit diversen Herausforderungen konfrontiert ist, hat das Jahr vielversprechend gestartet und die Marktteilnehmer sind optimistisch. In Indien kam es zu Preisrückgängen.

Globales Kaufinteresse steigt kontinuierlich an

Nachdem sowohl das Exportvolumen als auch der Exportwert im Jahr 2022 zurückgegangen waren, kann die vietnamesische Cashewindustrie auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken; erstmals wurde die Exportmarke von 600.000 mt überschritten und der Exportwert lag bei knapp 3,6 Mrd. USD. Die Vietnam Cashew Association (Vinacas) zeigt sich optimistisch, dass dieser Erfolg sich im Jahr 2024 fortsetzen wird. So sollen bereits im ersten Monat des Jahres knapp 64.000 mt Cashewkerne im Wert von 339 Mio. USD exportiert worden sein, was einem Anstieg von 137% im Volumen und 125% im Wert im Vergleich zu Januar 2023 entspricht. Die globale Nachfrage nach Cashewnüssen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und auch der Exportrückgang 2022 ist Vinacas zufolge nicht auf eine schwächere Nachfrage zurückzuführen, sondern auf wirtschaftliche Probleme wie die hohe Inflation und den Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts.

Ein wichtiger Abnehmer für vietnamesische Cashewkerne ist dabei China. Bei der 13. Vietnam International Cashew Conference, die vom 26. bis 28. Februar in Quang Binh stattfand, gab die Generalsekretärin der China Nut Association, Chen Ying, an, dass der Nussverbrauch in China weiter steigt. Dabei seien beispielsweise Cashews und Pistazien zwei Arten von Nüssen, bei denen China fast vollständig auf Importe angewiesen ist – 70% der importierten Cashewkerne stammen dabei aus Vietnam.

Verarbeitung in den Ursprungsländern rückt in den Fokus

Obwohl all das auf ein positives Jahr 2024 hoffen lässt, steht die vietnamesische Cashewindustrie dennoch auch noch vor einigen Herausforderungen. Zum einen sind die Exportpreise den Anbietern nicht noch genug und tendierten zum Jahresbeginn sogar nach unten, während die Rohwarenpreise gestiegen sind. Dies liegt vor allem daran, dass einige Rohwarenproduzenten in Afrika, die die Verarbeitung im eigenen Land ausbauen wollen, Mindestexportpreise festgelegt haben sowie teilweise Steuern und Gebühren für die Rohwarenexporte eingeführt haben, wie Vinacas berichtet. Das übt erheblichen Druck auf den vietnamesischen Markt aus. So gab Adama Coulibaly, Generaldirektor des Cotton and Cashew Council der Elfenbeinküste, bei der Cashewkonferenz im Februar an, dass das Land die Entwicklung der Cashewverarbeitung mit dem Ziel fördere, 500.000-600.000 mt rohe Cashewnüsse pro Jahr zu verarbeiten, was fast der Hälfte der Rohwarenproduktion entspricht. In Kambodscha werden bisher nur etwa 5% der rohen Cashewnüsse im eigenen Land verarbeitet, Investoren sollen aber auch hier die Verarbeitung fördern.

Nachfrage in Indien könnte besser sein

Die Experten von Chelmer Foods berichten indes unter Bezugnahme auf Africa Products, dass der indische Markt zwar eine recht gute Nachfrage aus Japan verzeichnet, der Mittlere Osten sich – vermutlich aufgrund der Ramadan-Vorbereitungen – allerdings eher zurückhaltend zeigt. Auch die indische Inlandsnachfrage lässt zu wünschen übrig, und in Delhi halten die Bauernproteste an und stören weiterhin die Lieferkette. Laut Chelmer Foods sind die Verarbeiter indes auf der Suche nach qualitativ guter Ware, da es zu Verspätungen bei Lieferungen aus Westafrika kommt. Die Preise auf dem indischen Markt sind leicht gesunken und liegen für Cashews, W320 aktuell bei 7.915 USD/mt FOB Indien.

Cashews, Indien

Sorte

USD/mt

SWP

5.905

LWP

6.570

W240

8.565

W320

7.915

W450

7.200

FOB Indien

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