Zucker: Hohe Preise schrecken Käufer nicht ab

5. Juli 2023 um 12:56 , Der AUDITOR
Bericht als Audio abspielen

BRASÍLIA/BRÜSSEL. Auf dem brasilianischen Zuckermarkt behalten die lokalen Händler nicht nur die Notierungen in New York und London genau im Auge, sondern sind auch mit Manipulation und Betrug konfrontiert sind. Die EU ist zwar nicht Brasiliens wichtigstes Exportziel, aber die Einfuhren von Rohrohrzucker sind trotz hoher Preise stark angestiegen.

Betrug und Manipulation

Die Zuckerrohrverarbeitung in Brasilien ist in vollem Gange, und die Mühlen sind bestrebt, große Mengen für Zucker statt für Ethanol zu verwenden, da die Preise sehr attraktiv sind. Die Notierungen in London und New York erreichten im April ihren Höchststand und bewegen sich immer noch in der Nähe dieses Niveaus. Der Foreign Agricultural Service (FAS) des US-Landwirtschaftsministeriums rechnet für 2023/2024 mit einer Zuckerrohrernte von 661,4 Mio. mt, was dank der günstigen Witterungs- und Preisbedingu

Dies könnte Sie ebenfalls interessieren

zur Nachrichten-Übersicht
Zucker
27.09.2021
BRÜSSEL/FRANKFURT. Es wird erwartet, dass die EU-Zuckerexporte im laufenden Wirtschaftsjahr die Einfuhren übersteigen werden. Obwohl sich der Markt von den Auswirkungen der Pandemie soweit erholt hat, versuchen die Zuckerhersteller, eine vorsichtige Haltung für die Zeit nach der Pandemie im Jahr 2021/2022 einzunehmen. Auch die Marktpreise spiegeln diese Entwicklung wider.
Zucker
08.07.2021
MANNHEIM. Während sich der Konzernumsatz der Südzucker AG im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2021/22 leicht erhöht hat, zeigt sich das operative Konzernergebnis vorerst rückläufig. Erstmals wird im Quartalsbericht über fünf statt bisher vier Segmente berichtet.
Zucker
18.02.2021
FRANKFURT. Die Perspektiven für den EU-Zuckermarkt haben sich nach Brexit und schlechterer EU-Zuckerernte im Spätherbst des Vorjahres verschärft. Experten warnen, dass die deutsche Zuckerindustrie schon ab Ende August nicht mehr ausreichend lieferfähig ist. Die Lücke bis zur neuen Ernte müssten Importe füllen.