Sesam: Ein kurzes Tender-Update

28. Februar 2022 um 10:09 , Der AUDITOR
Bericht als Audio abspielen

NEU-DELHI. Am Freitag ging der südkoreanische Sesam-Tender in die zweite Runde, nachdem zuvor fast alle Angebote abgelehnt worden waren. Von den ursprünglich ausgeschriebenen 15.000 mt erhielten die Anbieter schließlich nur Zuschläge für insgesamt 6.600 mt.

Zweite Runde, neues Glück

Der südkoreanische Sesam-Tender hat diesmal für Aufsehen gesorgt; nachdem er zunächst mehrfach verschoben worden war, wurde er Anfang letzter Woche schließlich veröffentlicht. Am 24. Februar hatten die Bieter endlich die Möglichkeit, sich zu bewerben – woraufhin fast alle Angebote abgelehnt wurden. Von den insgesamt 15.000 ausgeschriebenen Tonnen sicherte sich lediglich Myanmar einen Anteil von 600 mt à 1.798 USD/mt, die verbleibenden 5.400 mt der ursprünglich auf 6.000 mt ausgeschriebenen Position 3 verfielen.

Der Tender ging damit am vergangenen Freitag (25.2.) in die zweite Runde und es konnten erneut Angebote abgegeben werden. Diesmal mit mehr Erfolg: Für Position 1 waren insgesamt 3.000 mt ausgeschrieben, der Zuschlag wurde jedoch nur für 1.200 mt erteilt. Davon sicherten sich Indien mit 900 mt à 1.799,99 USD/mt den Löwenanteil, den Zuschlag für die verbleibenden 300 mt erhielt Pakistan zu einem Preis von 1.798 USD/mt. Das Lieferdatum ist der 31.3.2022.

Für Position 2 waren insgesamt 6.000 mt Sesam in allgemeiner Qualität mit dem Lieferdatum 29.4.2022 ausgeschrieben, hier erhielten die Anbieter für insgesamt 4.800 mt den Zuschlag. Mit 3.000 mt war dabei erneut Indien der große Gewinner, die Preise liegen zwischen 1.788 und 1.799,99 USD/mt. Pakistan sicherte sich 900 mt mit Preisen in einer Spanne von 1.754-1.797 USD/mt, gefolgt von China mit 600 mt à 1.799,99 USD/mt und Myanmar mit 300 mt zu einem Preis von 1.798 mt.

Für mehr Informationen gehen Sie zu:
Preischart für Sesam, geschält, mechanisch getrocknet, 99.95% Reinheit
Preischart für Sesam, ungeschält, 99.95% Reinheit 
weitere Preischarts

Dies könnte Sie ebenfalls interessieren

zur Nachrichten-Übersicht
Nüsse
17.02.2025
NEU-DELHI/BUENOS AIRES. Einige Faktoren sprechen dafür, dass die indischen Erdnusspreise, die aktuell stagnieren, bald leicht steigen könnten. In Argentinien herrscht Unsicherheit bezüglich der Erntemenge, ähnlich wie in Brasilien.
Ölsaaten
13.02.2025
NEU-DELHI/N‘DJAMENA. Der hohe Konkurrenzdruck im internationalen Markt hat zur Folge, dass die Preise für indischen Sesam deutlich niedriger sind als noch vor einem Jahr. In Tschad gehen die Bestände in den Anbauregionen zur Neige.
Ölsaaten
12.02.2025
ASTANA/OTTAWA. Laut den Angaben des kasachischen Landwirtschaftsministeriums sollen in diesem Jahr größere Flächen mit Ölsaaten besät werden. Die Preise sind vorerst stabil.
Ölsaaten
12.02.2025
SOFIA/DALIAN. Hohe Preise sorgen weiterhin für geringere Handelsaktivität. Derweil überraschen die Ergebnisse für die kasachische Sonnenblumenkernernte 2024.