Sesam: Indien verliert merklich an Marktanteilen in der EU

7. April 2022 um 13:42 , Der AUDITOR
Bericht als Audio abspielen

NEU-DELHI. Aufgrund möglicher geringerer Erträge könnte die indische Sesamernte in Gujarat trotz größerer Anbauflächen nicht nennenswert übersteigen. Fehlende Nachfrage sorgt für weitgehend stabile Preise. Die EU-Importdaten zeigen derweil, wie stark Indiens Sesamlieferungen im vergangenen Jahr eingebrochen sind.

Nachfrage bleibt weiter aus

Obwohl das Angebot an qualitativ guter Ware im indischen Sesammarkt limitiert ist, wurden die Preise erneut leicht nach unten korrigiert. Gegenüber der Vorwoche wird indischer Sesam rund 20 USD/mt günstiger angeboten. Weißer Sesam ist kaum gefragt, sowohl im einheimischen Markt als auch aus dem Ausland gibt es derzeit kaum Anfragen. Im Vergleich zu anderen Ursprüngen ist indische Sesam zudem derzeit deutlich teurer, beispielsweise wird Sesam aus Nigeria Marktteilnehmern zufolge für 1.490-1.500 USD/mt gehandelt. L

Dies könnte Sie ebenfalls interessieren

zur Nachrichten-Übersicht
Ölsaaten
16.01.2025
NEU-DELHI/N‘DJAMENA. Fehlende Nachfrage und hoher Konkurrenzdruck auf dem internationalen Markt setzt die Preise für indischen Sesam unter Druck. Sesam aus Tschad erfreut sich derweil guter Nachfrage, was auch in den Lieferungen in die EU widerspiegelt.
Ölsaaten
15.01.2025
SOFIA/KYJIW. Während die Ernteergebnisse für die Saison 2024/2025 sich nach häufigen Korrekturen nun weitgehend konkretisiert haben, geben die ersten Experten nun ihre Einschätzungen für EU-Sonnenblumenkernproduktion 2025/2026 ab.
Nüsse
13.01.2025
NEU-DELHI/BUENOS AIRES. Lange hatten die Anbieter darauf gewartet, nun kam es auf dem indischen Erdnussmarkt zu ersten Preissteigerungen. Die Käufe der Regierung und der Ramadan könnten diese befeuern, doch es gibt auch Hindernisse. Die Aussaat in Argentinien ist indes abgeschlossen.
Ölsaaten
10.01.2025
SEEHEIM/NEU-DELHI. Das Jahr 2024 hatte wieder einiges zu bieten. Neue Regelungen und Rekordpreise waren in manchen Märkten an der Tagesordnung, klimatische Extreme in vielen Bereichen spürbar. Unser Geschäftspartner aus dem indischen Erdnussmarkt erklärt, wie die Marktteilnehmer sich diesen Hürden stellten und welche Erwartungen es an das kommende Jahr 2025 gibt. Lesen Sie hier das komplette Interview.