Pekannüsse: Markt kommt in Schwung
16. November 2022 um 15:31 ,
Der AUDITOR
Reichlich Platz für neue Ernte
Da die Ernte in den meisten nordamerikanischen Anbaugebieten noch in vollem Gange ist, kommt der Handel erst jetzt wieder richtig in Schwung. Pecan Report berichtet, dass die Bestände nur noch gering sind, da die Produktion im letzten Jahr geringer ausgefallen war und im Jahr davor Rekordlieferungen erfolgt waren. Dies bringt nun den Vorteil mit sich, dass die Erzeuger ihre diesjährige Ernte direkt in die Kühllager bringen können. Die Käufer hatten mit günstigeren Preisen gerechnet, doch die Landwirte beobachten die Märkte genau und sind diesen Wünschen bisher noch nicht nachgekommen.
Importe sind notwendig
Da der US-Markt den großen Eigenverbrauch, aber auch die Exportnachfrage mit dem eigenen Anbau nicht decken könnte, nehmen die Einfuhren aus Mexiko seit vielen Jahren zu. Pecan Report gibt an, dass die US-Exporte zwar auch steigen, allerdings nichts im Vergleich zum inländischen Verbrauch sind. Der American Pecan Council (APC) hatte es sich durch strategische Marketingkampagnen zum Ziel gemacht, den Inlandskonsum anzukurbeln, und das ist ihm gut gelungen. Vor allem die Importe geschälter Ware verfolgen deshalb weiter ihren Aufwärtstrend. 2021 lagen die US-Einfuhren bei 46.266 mt geschälter mexikanischer Pekannüsse, während die Eigenproduktion der USA im Schnitt bei 140.614 mt liegt, vorausgesetzt, es treten keine Naturkatastrophen auf.
Die Importe ungeschälter Pekannüsse aus Mexiko sind im Gegensatz dazu zurückgegangen. Pecan Report vermutet die Ursache dahinter im Handelskrieg zwischen den USA und China; chinesische Käufer begannen damals, auf mexikanische Ware auszuweichen, die mit niedrigeren Zöllen belegt war. Dadurch geht ein Großteil der ungeschälten Nüsse, die sonst die USA geliefert worden wären, nun nach China.
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