Pekannüsse: Erzeuger bleiben resolut
7. Dezember 2022 um 14:38 ,
Der AUDITOR
Ernte könnte deutlich kleiner ausfallen
Wie Pecan Report berichtet, haben die Erzeuger den Verkauf ihrer Pekannüsse auf dem freien Markt zurzeit weitgehend eingestellt, es sei denn, sie können direkt an die Verbraucher verkaufen. Der Grund ist, dass die Schälbetriebe nur geringe Preise zahlen wollen, auf die sich die Erzeuger nicht einlassen. Die US-Ernte ist indes weiterhin in vollem Gange und die Ab-Hof-Preise sind im Vergleich zur Vorsaison deutlich gefallen, sodass der Unmut der Farmer verständlich ist. Mittlerweile nehmen so viele der US-amerikanischen und mexikanischen Erzeuger an dieser Art des „Protests“ teil, dass der Handel auf dem kommerziellen Markt fast vollständig zum Stillstand gekommen ist. Die Vorräte schwinden und die Aussicht auf Ernteausfälle in Georgia und Texas und eine bis zu 30% geringere Ernte in Mexiko übt mächtig Druck auf den Markt aus.
Nachfrage steigt weiter
Die weltweite Nachfrage nach Pekannüssen bleibt indes ungebrochen und zeigt eine eher steigende Tendenz, deshalb rechnen die Farmer damit, dass die Verarbeiter und Händler bald einknicken und angemessene Preise zahlen werden, um ihre Kunden nicht zu verlieren. Sie waren zwar bemüht, ihre Bestände aufzustocken, doch das große Kaufinteresse und das sich verknappende Angebot haben diesen Prozess als schwierig gestaltet. Dies bringt für die Händler jedoch auch einen Vorteil mit sich, da die Lagerkosten für die in den Kühlhäusern aufbewahrten Nüsse derzeit eher bei den Farmern liegen. Die US-Lieferungen liegen Pecan Report zufolge in dieser Saison bisher leicht hinter den Vorjahreswerten zurück, dürften jetzt aber wieder leicht anziehen, da Pekannüsse über die Weihnachtsfeiertage sehr gefragt sind.
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