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Mandeln: Australiens Exporte knacken neuen Rekord

25. Mai 2023 um 12:05 , Der AUDITOR
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CANBERRA/MADRID. Australien startete mit Rekordzahlen in die neue Exportsaison. Derweil haben sich Verbände und Unternehmen aus Spanien und Portugal zusammengeschlossen, um die „iberische Mandel“ im westeuropäischen Markt stärker zu etablieren.

Mandelexport boomt

In der Saison 2022/2023 (März-Februar) knackten die australischen Mandelexporte erstmalig die 100.000-mt-Marke. In Kombination mit dem Inlandsbedarf wurden im vergangenen Jahr knapp 130.000 mt australische Mandeln ins In- und Ausland geliefert. Und der aktuelle Exportbericht von Australian Almonds beginnt die neue Saison 2023/2024 direkt mit einem weiteren Rekord.

Im März 2023 sollen satte 6.311 mt Mandeln mit und ohne Schale aus Australien exportiert worden sein, der mit Abstand beste Wert für einen März überhaupt, der 5-Jahresdurchschnitt liegt hier bei gerade einmal 1.739 mt. Die Inlandslieferungen gingen im ersten Monat der neuen Saison um 15% auf 2.011 mt zurück, dafür legten die Exporte nach Spanien (+211% auf 1.726 mt), China (+27% auf 1.546 mt) und in die Türkei (1.259 mt) massiv zu. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die Ausfuhren dieses Tempo beibehalten können, aufgrund von ungünstigsten Wetterbedingungen während der Bestäubungsphase, eine unzureichende Zahl an Bienenvölkern sowie schlechter Wasserqualität aufgrund von Überschwemmungen mussten die Ertragsprognosen für die Ernte 2023 reduziert werden und lagen zuletzt bei rund 117.000 mt. 

Mandelexport und Inlandsbedarf* Australien in mt

Land

2022/23

2023/24

Diff.

Australien

2.375

2.011

-15,3%

Spanien

555

1.726

211,0%

China

1.217

1.546

27,0%

Türkei

0

1.259

-

Indien

0

222

-

USA

117

197

68,4%

VAE

0

174

-

Niederlande

184

115

-37,5%

Thailand

156

113

-27,6%

Neuseeland

280

97

-65,4%

Andere

323

863

167,2%

Gesamt

5.207

8.323

59,8%

Quelle: Almond Board of Australia; März

*mit und ohne Schale

Spanien und Portugal schließen sich zusammen

Unternehmen aus Spanien und Portugal haben sich zusammengeschlossen, um gemeinschaftlich die „iberische Mandel“ im westeuropäischen Markt voranzubringen. Neben den einheimischen Märkten der iberischen Halbinsel sind vor allem Frankreich und Deutschland Zielmärkte für die von der EU geförderten Kampagne. „Diese Nuss hat das Zeug dazu, ein Aushängeschild der iberischen Halbinsel zu werden“, so Albino Bento Vorsitzender des Centro Nacional de Competências dos Frutos Secos (CNCFS) in einer Pressemitteilung. Spanien hat seien Anbaufläche stetig erweitert und auch in Portugal hätten sich die Anbauflächen in den letzten Jahren verdreifacht. Unterstützenswert sei vor allem auch, dass Spanien trotz seiner – gemessen an Kalifornien – kleineren Ernte dennoch der weltgrößte Ursprung für Bio-Mandeln sei. „Unser Wasserverbrauch ist geringer, und wir setzen auch weniger Pestizide ein“ hieß es während des Panels am 04. Mai. „Der Aspekt, dass unsere Mandelproduktion so nachhaltig ist, sollte entsprechend kommuniziert werden. Wasser und Nachhaltigkeit sind zwei Begriffe, die für die gesamte Branche wichtig sind.“

Pere Ferré, Vorsitzender von SAB-Almendrave ergänzte: „Die europäische Mandel ist das perfekte Beispiel für eine umweltfreundliche Landwirtschaft.“ Der Umgang mit der Ressource Wasser sei verantwortungsvoll, da 85% der Flächen mit Regenwasser gespeist werden und die Erzeuger, die künstliche Bewässerung einsetzen, sich zunehmend für eine bedarfsgerechte Bewässerung entscheiden. Zusätzlich bänden die fast 800.000 ha, die auf der Halbinsel mit diesen Bäumen bepflanzt sind, eine enorme Menge an Kohlenstoff und leisteten damit einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels.

Mandelpreise, Spanien

Sorte

EUR/kg

Guara, 12/14 mm, natur

4,25

Valencia, +14 mm, natur

4,40

bio, Valencia, 12/14 mm, natur

7,20

FCA Spanien

Für mehr Informationen gehen Sie zu:
Preischart für Mandeln, natur, +14, Valencia
Preischart für Mandeln, natur, 12/14 mm, Valencia
Preischart für Mandeln, blanchiert, 27/30, California SSR
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