Getrocknete Pflaumen: Ertragreichere Ernte in Chile erwartet
10. September 2024 um 16:03 ,
Der AUDITOR
EU-Importe um 16% gesunken
Seit Beginn dieses Jahres (01.01.-03.09.2024) wurden 23.503 mt getrocknete Pflaumen in die EU importiert, das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,8%. Mit 12.875 mt kamen mehr als 50% des Einfuhrvolumens aus Chile, auch wenn die Lieferungen im Jahresvergleich um 10% zurückgegangen sind. Auch die Importe aus Ländern wie den USA (-10,9% auf 3.290 mt), Argentinien (-7% auf 1.986 mt) und Serbien (-42,9% auf 1.318 mt) waren rückläufig, während die Importe aus Moldawien gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht zulegten (+2,1% auf 2.443 mt). Hauptabnehmer innerhalb der EU waren Italien (+54,3% auf 3.550 mt), Spanien (-20% auf 3.430 mt) und Polen (-12,4% auf 3.330 mt), gefolgt von Deutschland (-41,2% auf 2.740 mt) und den Niederlanden (-29,9% auf 2.490 mt).
EU-Import Trockenpflaumen in mt |
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Ursprung |
2023 |
2024 |
Diff. |
Chile |
14.293 |
12.875 |
-9,9% |
USA |
3.693 |
3.290 |
-10,9% |
Moldawien |
2.393 |
2.443 |
2,1% |
Argentinien |
2.136 |
1.986 |
-7,0% |
Serbien |
2.308 |
1.318 |
-42,9% |
Andere |
3.086 |
1.591 |
-48,4% |
Gesamt |
27.909 |
23.503 |
-15,8% |
Quelle: DG AGRI TAXUD Customs Surveillance System, vorläufige Daten, 01.01.-03.09. 08132000 Pflaumen, getrocknet |
Gute Aussichten für Ernte 2025
In einem Interview mit Chile Prunes lässt der Vorstandsvorsitzende von Silvestres, Pedro Monti, die letzten Monate Revue passieren und wagt einen Blick auf das die kommende Ernte 2025. So konnte Monti selbst in diesem Jahr einen Anstieg der Nachfrage aus Europa feststellen – allen voran Deutschland, Polen und Großbritannien. Das Kaufinteresse europäischer Länder habe im Jahr davor unter Faktoren wie der Inflation und dem Russland-Ukraine-Krieg gelitten. Stattdessen sei China im vergangenen Jahr ein wichtiger Handelspartner gewesen, und sei es auch noch immer.
Monti bestätige auch, dass die bisherigen Niederschläge und ausreichend kühle Stunden gute Voraussetzungen für die kommende Ernte seien, sollten starke Fröste ausbleiben. Der vergangene Winter war wettertechnisch nicht optimal und resultierte in einem ungleichmäßigen Wachstum, in einem einzigen Baum wären sowohl Blüten als auch Fruchtansätze bis zu hin Früchten zu sehen gewesen. Das sei dieses Jahr schon besser. Ob das ausreicht, um für eine größere Ernte im kommenden Jahr zu sorgen muss allerdings abgewartet werden, dafür sie es noch zu früh. Die Blüteperiode steht kurz bevor und die kommenden Monate wird sich dann zeigen, wie sich die Früchte entwickeln, so Monti. Zuversichtlich zeigt sich Monti allerdings bezüglich der Qualität, die Früchte dürften vorerst grundsätzlich ein einem besseren Zustand sein, so dass ein besseres Verhältnis von frischer Frucht zu Trockenfrucht möglich sei.
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