Getrocknete Cranberries: Durchwachsene Bedingungen
2. Oktober 2023 um 16:09 ,
Der AUDITOR
Wisconsin erwartet beste Ernte seit fünf Jahren
Wie die Experten von Chelmer Foods unter Bezugnahme auf Fruit D’Or berichten, hatten die Cranberry-Erzeuger in Massachusetts in diesem Jahr verstärkt mit Frostproblemen zu kämpfen, wodurch die Erträge teilweise erheblich beeinträchtigt wurden. Im Jahresverlauf kamen zahlreiche Regenfälle hinzu, die allerdings zu weniger Problemen führten. Die Marktexperten rechnen in der Region deshalb immer noch mit einer normal großen Ernte, auch wenn diese geringer als im Vorjahr ausfallen dürfte.
Besser sieht es hier in Wisconsin aus, dem weltweit größten Anbaugebiet für Cranberries. Die dortigen Farmer erwarten die beste Saison seit fünf Jahren, so Chelmer Foods, was besonders deshalb eine gute Nachricht ist, weil die Ernten der letzten vier Jahre unterdurchschnittlich ausgefallen waren. Dennoch wird 2023 aufgrund der unbeständigen Witterungsbedingungen im Frühjahr kein neues Rekordjahr werden. Tauwetter und verhältnismäßig hohe Temperaturen hatten die Pflanzen schnell aus ihrer Winterruhe geweckt, allerdings setze daraufhin noch einmal starker Frost ein, sodass es zu Schäden kam. Seitdem ist das Wetter allerdings beständiger und die trockenen und sonnigen Bedingungen sind günstig für die Cranberrypflanzen. Einige Landwirte sind allerdings besorgt aufgrund der Trockenheit, da für die Ernte der Beeren große Mengen Wasser benötigt werden.
Schädlinge auf kanadischen Feldern
Auch in Kanada hat das wechselhafte Wetter in diesem Jahr zu Ertragseinbußen geführt. Trotz des relativ milden Winters hat eine anhaltende Schneedecke Schäden auf den Feldern verursacht, und der Juli war der regenreichste Monat der letzten 20 Jahre, dazu kamen sehr hohe Temperaturen. Chelmer Foods rechnet deshalb sowohl im konventionellen als auch im biologischen Cranberry-Anbau mit Rückgängen. Und das Wetter war in diesem Jahr nicht das einzige Problem. Aus der Region Centre-du-Québec berichten Erzeuger von neuen Schädlingen auf ihren Feldern, die nun überwacht und untersucht werden, allerdings ebenfalls zu Ernteschäden geführt haben. Da die Region New Brunswick von den Frühjahrsfrösten weitgehend verschont geblieben ist, rechnen Experten hier mit besseren Ernteergebnissen, die dennoch geringer als im Vorjahr ausfallen sollten.
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