Walnüsse: Verspätete Lieferungen treffen ein
9. Februar 2022 um 09:42 ,
Der AUDITOR

Bedarf ist gedeckt
Der Walnussmarkt zeigt sich weiterhin auffällig ruhig. Auf dem europäischen Markt treffen nun große Mengen verspäteter Lieferungen ein, die aufgrund des Personalmangels an den Häfen und der geringen Containerkapazität nicht pünktlich für das Weihnachtsgeschäft verschifft werden konnten. Dadurch sind nun so viele Walnüsse verfügbar, dass die Käufer keinen Bedarf an neuer Ware haben. Die Preise sind daher im Vergleich zu letzter Woche noch einmal massiv gesunken, teilweise um bis zu 0,55 EUR/kg, doch selbst das stellt derzeit keinen Anreiz für weitere Käufe dar.
Walnusspreise |
|
Sorte |
EUR/kg |
Chandler, ELHP 80%, Chile, händisch geöffnet |
8,00 |
Chandler, LHP 20%, USA |
6,20 |
Chandler, in der Schale, 30-32 mm, Chile |
2,55 |
Howard, in der Schale, jumbo, USA |
2,50 |
Type 185, geschält, ELHP 90%, China |
6,00 |
80% White Halves, Moldawien |
7,25 |
White Pieces, Moldawien |
6,15 |
40% Light halves, Ukraine |
6,15 |
FCA Spanien |
China bricht Exportrekord
Eine immer wichtigere Rolle auf dem Markt spielen auch chinesische Walnüsse. Laut der Experten von East Fruit konnte das Land im vergangenen Jahr neue Rekorde bei der Ausfuhr von Walnüssen in der Schale und Walnusskernen aufstellen. Den Schätzungen zufolge konnten die Exporte verdoppelt werden: bei Walnusskernen auf rund 47.000 mt und bei Walnüssen in der Schale auf knapp 115.000 mt. Damit erwirtschaftete China etwa 420 Mio. USD – ebenfalls ein neuer Rekord. Zu den wichtigsten Abnehmern chinesischer Walnüsse zählten 2021 Kasachstan, Kirgistan und Russland. Marktteilnehmer geben an, dass die Preise für chinesische Walnüsse bald nachgeben könnten, was vor allem an den deutlichen Preissenkungen für chilenische und US-Ware liegt.
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