Pekannüsse: US-Schälbetriebe setzen auf mexikanische Rohware
12. Januar 2022 um 12:55 ,
Der AUDITOR

Experten erwarten weiteres Wachstum
Die US-Pekannussexporte haben sich nach dem Beginn des Handelskrieges mit China rückläufig gezeigt und befinden sich nun wieder auf einem aufsteigenden Ast. Der Inlandsverbrauch liegt dabei aber weiterhin deutlich über den Ausfuhren. Das führen die Experten von Pecan Report nicht zuletzt auf die intensive Marketingarbeit des American Pecan Council (APC) zurück und gehen davon aus, dass die Zukunft ein weiteres Wachstum in diesem Markt bereithält. Auch in Bezug auf die Exporte sind sie hier positiv gestimmt. Hier machen sich allerdings, wie auf allen Märkten weltweit, die Transportprobleme bemerkbar. Vor allem die überlasteten Häfen werden auch 2022 zu weiteren Verzögerungen führen.
Die Preise auf dem europäischen Spotmarkt haben in den vergangenen Wochen leicht angezogen und liegen für Fancy Junior Mammoth Halves, Ursprung USA aktuell bei 12,40 EUR/kg FCA Spanien.
Pekannüsse, USA |
|
Sorte |
EUR/kg |
Geschält, Fancy Junior Mammoth Halves |
12,40 |
Large Pieces |
9,85 |
Small Pieces |
9,80 |
FCA Spanien |
Höhere Importe aus Mexiko
Pecan Report zufolge gibt es beim APC allerdings eine wichtige Änderung, die sich auf die Märkte auswirken wird. Es handelt sich dabei um die Gründung des American Pecan Promotion Board (APPB), dem ein deutlicher Anteil des Budgets des APC zukommt. Um das Marketingbudget zusätzlich zu erhöhen, soll eine Einfuhrsteuer auf mexikanische Pekannüsse eingeführt werden. Dennoch planen die US-amerikanischen Schälbetriebe, in diesem Jahr vermehrt mexikanische Ware zu importieren. Aktuell belaufen sich die Schätzungen für die US-Produktion auf gut 136.000 mt (300 Mio. lbs); eine ähnliche hohe Menge soll zusätzlich aus Mexiko eingeführt werden, um die hohe Nachfrage zu decken.
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