Pekannüsse: US-Exporte nach Mexiko sinken rapide
28. Juni 2021 um 16:58,
Der AUDITOR

Nur ein kurzer Zwischenstopp
Betrachtet man die US-Exportdaten der letzten Jahre, entsteht schnell der Eindruck, dass Mexiko nach den USA selbst der größte Abnehmer für US-Pekannüsse ist. Das stimmt jedoch nur zum Teil, wie Pecan Report berichtet. Fakt ist, dass eine große Menge Pekannüsse nach Mexiko geliefert wird, allerdings nur für einen Zwischenstopp. Die Produzenten nutzen die günstigen Arbeitslöhne in dem Nachbarland, um die Nüsse in den dortigen Schälbetrieben schälen zu lassen, bevor sie zurück in die USA geliefert werden. Da die USA und Mexiko eine offene Handelsgrenze haben, ist dies eine recht effiziente und kostengünstige Möglichkeit, Pekannüsse schälen zu lassen. Zwar importiert Mexiko auch US-Pekannüsse für den eigenen Verbrauch, jedoch deutlich weniger, als die Daten vermuten lassen.
Mexiko ändert Vorgehen
Laut Pecan Report könnten sich die Zahlen in Zukunft allerdings ändern. Immer mehr mexikanische Schälbetriebe beginnen, eigene Produkte zu vermarkten, sodass der Bedarf nach US-Ware sinkt. Besonders in den nördlichen Bundesstaaten verfügt das mittelamerikanische Land selbst über große Pekannuss-Plantagen, hochmoderne Verarbeitungsanlagen sind ebenfalls vorhanden. Während Mexiko in der vergangenen Saison bis Mai 2020 rund 4.536 mt rohe Pekannüsse aus den USA bezogen hatte, soll diese Menge in der aktuellen Saison mit nur 907 mt bereits merklich zurückgegangen sein.
Auf dem europäischen Spotmarkt geben die Preise für Fancy Mammoth Halves weiter nach und liegen aktuell bei 9,55 EUR/kg FCA Spanien. Die Preise für Fancy Junior Mammoth Halves haben indes leicht angezogen.
Pekannüsse, USA |
|
Sorte |
EUR/kg |
Geschält, Fancy Junior Mammoth Halves |
9,40 |
Geschält, Fancy Mammoth Halves |
9,55 |
FCA Spanien |
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