Pekannüsse: Preise schießen in die Höhe
7. Februar 2022 um 11:15 ,
Der AUDITOR
Georgia verzeichnet die größten Einbußen
Vor wenigen Tagen wurden die aktualisierten Zahlen der Pekannusslieferungen im Dezember 2021 veröffentlicht und das aktuelle „Off-Year“ macht sich deutlich bemerkbar. So gingen die Lieferungen der Erzeuger im Vergleich zu Dezember 2020 um 45% zurück und beliefen sich auf 18.415 mt (40,6 Mio. lbs), im Vorjahresmonat waren es 33.293 mt (73,4 Mio. lbs). Im Zeitraum September-Dezember 2021 lagen die Pekannusslieferungen der Erzeuger bei 41.458 mt (91,4 Mio. lbs) und damit um 44% unter den 74.343 mt (163,9 Mio. lbs) im entsprechenden Zeitraum 2020. Die größten Produktionseinbußen haben dabei Pecan Report zufolge die Farmer in Georgia zu verzeichnen, da sie viele ältere Bäume bewirtschaften, die geringere Erträge erzielen. Zudem wurde die Ernte durch Pilzbefall zusätzlich beschädigt. Da Georgia der größte Pekannussproduzent der USA ist, machen sich die dortigen Verluste in der gesamten Branche bemerkbar.
Farmer erzielen gute Preise
Zwar mussten die Farmer in dieser Saison mit einer deutlich kleineren Ernte zurechtkommen, diese konnte allerdings mit einer guten Qualität überzeugen. Diese sowie die geringere Verfügbarkeit habenen dafür gesorgt, dass die Erzeuger verhältnismäßig hohe Preise für ihre Rohware erzielen konnten, die bei deutlich über 2,00 USD/kg lagen.
Die Preise auf dem europäischen Spotmarkt haben im Vergleich zu letzter Woche deutlich um etwa 0,20 EUR/kg zugelegt. Fancy Junior Mammoth Halves aus den USA kosten damit aktuell 12,60 EUR/kg FCA Spanien.
Pekannüsse, USA |
||
Sorte |
EUR/kg |
USD/kg |
Geschält, Fancy Junior Mammoth Halves |
12,60 |
14,20 |
Large Pieces |
10,25 |
11,60 |
Small Pieces |
10,20 |
11,55 |
FCA Spanien |
Exporte nach Asien sinken um mehr als 70%
Nach Angaben des American Pecan Council (APC) sind die Ausfuhren im Jahresvergleich merklich zurückgegangen. Pecan Report gibt an, dass das auch am deutlich geringeren Budget liegt, das dem APC für Vermarktungskampagnen zur Verfügung steht. Im Zeitraum September-Dezember 2021 lagen die Exporte demzufolge um mehr als 29% hinter denen des Vorjahreszeitraums und beliefen sich auf 65.135 mt (143,6 Mio. lbs). Fast alle Exportmärkte verzeichnen dabei Rückgänge, ausgenommen Europa – hier stiegen die Ausfuhren um 2,6%. Besonders deutlich wird der Rückgang nach Asien, der bei -73% im Jahresvergleich liegt.
Für mehr Informationen gehen Sie zu:
- weitere Preischarts