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Pekannüsse: Europa ist wichtigstes Exportziel für US-Lieferanten

2. November 2022 um 16:07, Der AUDITOR
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ATLANTA. Wie aus den aktuellen APC-Exportdaten hervorgeht, hat sich Europa in den vergangenen fünf Jahren zum wichtigsten Exportziel für US-Pekannüsse entwickelt. Auch Asien ist ein wichtiger Abnehmer, hier waren die Ausfuhren allerdings durch den Handelskrieg zwischen den USA und China vorübergehend gesunken.

Nachfrage übersteigt Produktion

Der American Pecan Council (APC) hat kürzlich seinen Saisonabschlussbericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die US-Erzeuger in der Saison 2021/22 rund 139.253 mt Pekannüsse an verschiedene Marktteilnehmer wie Verarbeiter, Händler und Exporteure geliefert haben. Das bedeutet einen leichten Rückgang zu den Vorjahreslieferungen, die bei etwa 150.592 mt lagen. In den letzten beiden Saisons waren die Schäden des Wirbelsturms Micheal noch so spürbar, dass die Produktion geringer ausgefallen war. Auch die US-Exporte sind gesunken, allerdings übersteigt die Nachfrage noch immer die Produktionskapazitäten, wie Pecan Report berichtet. Die Erzeuger sind durch die Pflanzung neuer Bäume und die Sanierung älterer Plantagen bemüht, dem entgegenzuwirken. Die neue Ernte ist erfolgreich gestartet und zeigt sich bisher im Südosten der USA recht vielversprechend, während es in Texas durch die große Trockenheit zu Verlusten kommen wird.

Europa führt Exportziel-Liste an

Aus den aktuellen APC-Exportdaten geht hervor, dass Europa das wichtigste Exportziel für US-Pekannüsse ist: In den vergangenen fünf Jahren wurden hier 88.450 mt verschifft. An zweiter Stelle steht Asien mit rund 79.832 mt, wobei hier der mittlerweile beendete Handelskrieg zwischen den USA und China nicht außer Acht gelassen werden darf. China macht mittlerweile wieder den größten Teil der Ausfuhren nach Asien aus, wie Pecan Report berichtet. Den dritten Platz der wichtigsten US-Exportziele belegt Nordamerika (exklusive USA). Die Importe von US-Pekannüssen der letzten fünf Jahre lagen hier bei gut 17.236 mt.

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