Macadamias: Globale Produktion verzeichnet Wachstum

10. Mai 2023 um 08:18 , Der AUDITOR
Bericht als Audio abspielen

PRETORIA/CANBERRA. Die diesjährige Macadamia-Ernte soll in den wichtigsten Anbauländern größer ausfallen als im Vorjahr, und auch für die kommenden Jahre wird mit einem stetigen Wachstum gerechnet. Ein Problem stellen allerdings weiterhin die niedrigen Erzeugerpreise dar.

Vielversprechende Prognosen

Die Macadamia-Industrie rechnet für das Jahr 2023 mit einem Produktionswachstum. Aktuell sind die Ernten in den wichtigsten Anbauländern im Gange und erste vorsichtige Schätzungen machen die Runde, wie unter anderem die Experten von OLAM berichten. Diesen Vorhersagen zufolge könnte die Welternte um knapp 12% steigen, und auch für die kommenden Jahre wird eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 11,3% prognostiziert – damit würde das globale Angebot bis zum Jahr 2027 auf 500.000 mt steigen. Ein Problem, mit dem die Farmer in allen Anbauländern zu kämpfen haben, sind die anhaltend niedrigen Erzeugerpreise; auch die Verarbeiter beobachten die Situation mit größter Vorsicht, so OLAM.

Nachfrage steigt

Die Produktionsschätzungen 2023 liegen für Südafrika zwischen 76.000 und 78.000 mt, was in jedem Fall einer Steigerung von mindestens 8% entspräche. Auch in Australien wird mit einer 9,5% höheren Ernte als 2022 gerechnet, und während des laufenden Ernteprozesses berichten die Erzeuger von keinen Problemen in Hinsicht auf die Qualität. Für Kenia liegt das geschätzte Produktionswachstum für 2023 bei 8,5%, und nachdem das Ausfuhrverbot für rohe Macadamianüsse aufgehoben wurde, dürften auch die Exporte einen Aufschwung erleben. Die Qualität der Nüsse muss dabei genau im Auge behalten werden.

Das niedrige Preisniveau besorgt die Erzeuger, lockt allerdings die Käufer an. Besonders aus China wird seit Februar ein großes Kaufinteresse verzeichnet und der Markt beginnt langsam, sich zu erholen. Die Marktteilnehmer zeigen sich daher für die Zukunft vorsichtig optimistisch und hoffen auch darauf, dass die Preise bald ein für sie annehmbares Niveau erreichen werden.

Für mehr Informationen gehen Sie zu: 
weitere Preischarts

Dies könnte Sie ebenfalls interessieren

zur Nachrichten-Übersicht
Nüsse
24.03.2025
TORREÓN/PELHAM. Die Meinungen über die Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Zölle auf Pekannüsse sind geteilt. Obwohl die USA und Mexiko enge Handelspartner sind, könnten die Auffassungen kaum unterschiedlicher sein. Das Angebot ist nach wie vor sehr begrenzt.
Nüsse
24.03.2025
NEU-DELHI/BRASÍLIA. Die Erdnussernte in Brasilien ist etwa zur Hälfte abgeschlossen und die Erzeuger zeigen sich in Bezug auf Menge und Qualität zufrieden. In Indien sind die Preise leicht gesunken.
Nüsse
24.03.2025
ORDU/REUS. Die Spannung auf dem Haselnussmarkt ist greifbar, da die Wetterbedingungen in der Türkei unberechenbar geworden sind. Die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu hat das Chaos noch vergrößert. Der INC hat seine Schätzungen revidiert.
Nüsse
20.03.2025
VANCOUVER/REUS. Während der International Nut and Dried Fruit Council (INC) recht optimistische Ernteschätzungen für die Macadamiaproduktion 2025 abgegeben hat, sind die Aussichten in Australien getrübt. Die Dynamik von Angebot und Nachfrage ist derzeit recht kompliziert, da der Schmuggel in Kenia ein potenzielles Problem darstellt und wirtschaftliche Aspekte den Bedarf in Nordamerika dämpfen.