Kokosraspel: Philippinische Exporte erholen sich
21. August 2024 um 12:45 ,
Der AUDITOR
Widerstandsfähiges Kokosöl
Wie die Experten von T.M. Duché berichten, war der April ein exzellenter Monat für die philippinischen Kokosproduzenten, denn das Exportvolumen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. So wurden laut der philippinischen Statistikbehörde insgesamt 279.265 mt Kokosprodukte ins Ausland geliefert, das entspricht einer Steigerung von 145,8% im Jahresvergleich. Damit stiegen auch die Einnahmen erheblich, nämlich um 121,2% auf knapp 254,8 Mio. USD.
Besonders deutlich zeigt sich das Wachstum bei den Ausfuhren von Kokosöl, die ein Rekordhoch von 160.214 mt erreichten – 170% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Preise für Kokosöl haben sich in den letzten Wochen gefestigt und sind auf bis zu 1.600 USD/mt CIF Rotterdam gestiegen, was auch auf eine Erholung der Palmölpreise zurückzuführen ist. Die Experten von T.M. Duché betonen, dass dieser Trend die Widerstandsfähigkeit von Kokosöl angesichts des allgemeinen Drucks auf dem Markt unterstreicht.
Frachtkosten leicht rückläufig
Auch die Exporte von weiteren Kokosprodukten wie Kokosraspeln und Kopra haben deutlich zugenommen, was die robuste Nachfrage nach philippinischen Kokosnussprodukten auf dem Weltmarkt widerspiegelt. Bei Kopra handelt es sich um das Nährgewebe von Kokosnüssen, das die Grundlage für die Kokosölproduktion bildet, aber auch für die Herstellung von Kokosraspeln verwendet werden kann. Die Philippinen sind hier der mit Abstand größte Lieferant. Derzeit ist der Markt hier relativ angespannt, da das Kopra-Angebot aufgrund der starken Regenfälle eingeschränkt ist, was die Verkäufer veranlasst, von Transaktionen abzusehen, so die Marktexperten.
Die hohen Frachtkosten stellen indes weiterhin ein großes Problem für die Exporteure dar. Der Drewry World Container Index (WCI) hat in dieser Woche seinen Abwärtstrend fortgesetzt. Demzufolge kostet ein 40’FCL derzeit 5.428 USD und ist damit gegenüber dem Höchststand von Mitte Juli um weitere 2% gesunken. Dennoch hebt T.M. Duché hervor, dass der WCI immer noch deutlich höher liegt, nämlich 282% über dem Durchschnittswert für 2019 vor der Pandemie, was sich natürlich in den Exportpreisen widerspiegeln muss.
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