Getrocknete Cranberries: Ernte startet Anfang Oktober
17. September 2024 um 15:06 ,
Der AUDITOR

Qualität kann Niederschlägen trotzen
Der August wartete in den kanadischen Cranberryanbaugebieten mit einer hohen Niederschlagsrate auf. Laut den Experten von Emblem Cranberry befindet sich die diesjährige Ernte dennoch in einem relativ guten Zustand, problematisch für die Erträge sei es lediglich, wenn die Wurzeln der Büsche komplett im Wasser stehen – dies kann auf Feldern auftreten, von denen das Wasser nicht richtig abfließen bzw. nicht schnell genug versickern kann. Dies und andere Faktoren erschwert des den Bauern, dass vegetative Wachstum unter Kontrolle zu halten, im Vergleich zu den vergangenen Jahren dürften daher sogar mehr Felder geringere Erträge abwerfen. Die Pflege der ökologisch bewirtschafteten Flächen ist derweil mit einem deutlichen Mehraufwand verbunden, welcher oft dazu führte, dass die Sträucher langsamer wachsen und gar die Erträge beeinträchtigt wurden. Das macht den Bio-Anbau für viele Erzeuger unattraktiver und sie wechseln wieder zu konventionellen Methoden.
In der kanadischen Provinz Québec werden in diesem Jahr weitgehend durchschnittliche Erträge erwartet, Bio-Cranberries dürften hiermit nicht mithalten können. Aufgrund des bereits einsetzenden Herbstfrostes müssen die Cranberryfelder bewässert werden, um so gegen die Kälte geschützt zu sein, bevor die Ernte Anfang Oktober beginnt.
EU-Import legen weiter zu
Seit Beginn dieses Jahres (01.01.-15.09.2024) wurden insgesamt 27.112 mt Cranberries aus Drittstaaten in die EU importiert, damit ist die Einfuhr im Jahresvergleich um 14,1% gestiegen. Während die Einfuhren aus den Hauptanbauländern USA und Kanada um jeweils 33,3% auf 13.409 mt bzw. um 12,9% auf 10.405 mt zulegten, gingen die Importe aus Chile im gleichen Zeitraum um 29,9% auf 3.127 mt zurück. Hauptimporteure in der EU waren die Niederlande (+18% auf 18.220 mt), Deutschland (-5,2% auf 2.000 mt) und Polen (-17,7% auf 1.720 mt).
EU-Import Cranberries in mt |
|||
Land |
2023 |
2024 |
Diff. |
USA |
10.062 |
13.409 |
33,3% |
Kanada |
9.223 |
10.405 |
12,8% |
Chile |
4.461 |
3.127 |
-29,9% |
China |
2 |
64 |
3100,0% |
Serbien |
3 |
14 |
366,7% |
Andere |
9 |
93 |
933,3% |
Gesamt |
23.760 |
27.112 |
14,1% |
Quelle: Vorläufige Daten, GD TAXUD Zollüberwachung / 01.01.-15.09. 20089391 Preiselbeeren und Moosbeeren, mit Zuckerzusatz, <1 kg |
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